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Anton Denzel

Anton Denzel: Mittagsrast, 1923

Lehrer und Maler
* 1888 Ehingen
† 1962 Riedlingen 
 
Anton Denzel stammt aus Ehingen. Nach dem allgemeinen Schulbesuch in Ulm studierte er 1907an der Kunstgewerbeschule Stuttgart, wechselte 1909 an die Kunstakademie in München und kam 1910 nach Stuttgart an die dortige Akademie zurück. 1912 legte er das Zeichenlehrerexamen ab. Von 1916 bis 1918 war der junge Künstler als Kriegsmaler an der Westfront im Einsatz. 1919 legte Anton Denzel das Gewerbelehrerexamen in Stuttgart ab und war danach in Riedlingen ansässig. Als Schulleiter hatte er den Auftrag, die Gewerbeschule neu zu organisieren und aufzubauen, der er bis zu seiner Pensionierung 1948 vorstand. Er hatte an dieser Schule erstmals Handwerkerfachklassen eingerichtet. Schüler aus ganz Württemberg wurden hier unterrichtet.
 
Neben seinem Auftrag als Gewerbeschullehrer pflegte er stets auch die Malerei. Denzel spezialisierte sich auf Tiermalerei und sah seine Vorbilder in den Biberacher Malern Anton Braith (1836-1905) und Christian Mali (1832-1906). In München hatte er auch sicher Johann Heinrich Zügel (1850-1941) und dessen Arbeiten kennen gelernt. Denzels Landschaftsmalerei wurde darüber hinaus beeinflusst von Christian Landenberger (1862-1927). Geschätzt werden heute vor allem Malereien vor 1930. Später malte Denzel sehr naturalistisch. Dies wiederum macht seine Riedlinger Stadtansichten heute auch als Zeitdokumente wertvoll. Anton Denzel starb 1962 in Riedlingen.

Foto und Text: Winfried Aßfalg