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Biodiversität erleben – von der Schwäbischen Donau bis zur Schwäbischen Alb

Der „Weg der Vielfalt“ zwischen Riedlingen und Pflummern erschließt auf wenigen Kilometern eine erstaunliche Anzahl unterschiedlicher Lebensräume. Entsprechend artenreich ist auch die Tier- und Pflanzenwelt, die sich unterwegs an verschiedenen Stationen beobachten lässt.

Übersichtskarte

Der Wegeverlauf

Die Wanderung führt von der Auenlandschaft an der schwäbischen Donau und dem Naturschutzgebiet „Flusslandschaft Donauwiesen“ über den „Naturerlebnispfad Zollhauser Tal“ mitten in der Stadt zum renaturierten Zollhauser Bach – und damit direkt hinein ins „Biberland“. Europas größtes Nagetier hat hier in den letzten Jahren ein reich strukturiertes Feuchtgebiet geschaffen, das mit seinen Röhrichten und angestauten Wasserflächen zahlreichen Vögeln, Amphibien und Libellen einen idealen Platz zum Leben bietet.

Ein ganz anderes Landschaftsbild erwartet Wanderer und Wanderinnen zwischen Grüningen und Pflummern. Die abwechslungsreiche Kulturlandschaft ist dort von Krautgärten, Ackerflächen, Streuobstwiesen, Hecken und Wäldern geprägt. Besonders eindrucksvoll sind die als Naturdenkmal ausgewiesenen, alten Linden an der Schutzengelkapelle.

Beim Aufstieg zum Aussichtspunkt oberhalb von Pflummern weitet sich der Blick dann immer mehr. Hier an den Ausläufern des Tautschbuches befindet man sich bereits am Fuß der Schwäbischen Alb – und wird an klaren Tagen mit einem fantastischen Panoramablick auf Riedlingen, den nahen Österberg und die fernen Alpengipfel belohnt. Von dort führt der Weg durch einen Buchenwald und über Streuobstwiesen hinab nach Pflummern. Dort verfasste Eduard Mörike im Jahr 1829 sein Gedicht „Frühling lässt sein blaues Band“.

Biodiversität aus nächster Nähe erleben

Unterwegs vermitteln 13 familiengerechte Erlebnisstationen viel Wissenswertes über den Wert der biologischen Vielfalt und über die Natur- und Kulturlandschaft rund um Riedlingen. An der Donau lädt ein kleiner Rastplatz zum Schauen und Verweilen ein. Und damit es den Kleinen nicht langweilig wird, wartet auf sie an jeder Station ein interaktives Wissensquiz. Zudem wird an jeder Erlebnisstation unter dem Motto „Biodiversität unter der Lupe“ ein besonderer Aspekt der Biodiversität herausgegriffen und auf einer eigenen Infotafel thematisiert.

Eine besondere Attraktion ist die neue Tierbeobachtungsstation im Biberland. Versteckt hinter einem Sichtschutz lassen sich dort Enten, Schwäne, Reiher, Rallen und viele andere Wasserbewohner aus nächster Nähe beobachten, ohne sie zu stören. Als Platz für eine Rast bietet sich der Aussichtspunkt oberhalb von Pflummern an – dort steht auch eine Panoramatafel, auf welcher die wichtigsten Gipfel und Gebirgsketten der Alpen beschrieben sind.

Wegcharakter

Abwechslungsreiche Streckenwanderung auf Gras- und Schotterwegen sowie auf einigen asphaltierten Abschnitten. Der Weg ist für geländetaugliche Kinderwagen geeignet, enthält aber zwischen Grüningen und Pflummern einige steilere Abschnitte. Teilstrecken lassen sich auch mit dem Fahrrad oder dem Rollstuhl befahren. Bei Regen und Nässe ist gutes Schuhwerk Pflicht. Der „Weg der Vielfalt“ kann auch in mehreren Abschnitten erkundet werden.

Weglänge gesamt (einfach): ca. 8 Kilometer
Gehzeit (einfach): 2 bis 3 Stunden
Höhenmeter:    ca. 155 Meter